28.07.2008

Der Flug und die ersten Tage

Das Seminar ist nun vorbei. Wenn man alles in einem betrachtet dann stellt man fest, dass es schon sehr viel Spaß gemacht hat. Es gab auch hier Einheiten, die sehr lange und vor allem auch langweilig waren. Die andere Seite ist jedoch schon mit sehr viel Spaß verbunden gewesen. Ich habe dort viele Menschen kennen gelernt die alle für sich verschiedene Ziele und Prioritäten haben. Das ist bei dieser Veranstaltung besonders aufgefallen.

Am letzten Tag war dann auch nicht mehr so viel Programm auf der Stundentafel. Als ich dann mit 55 kg Gepäck von Neu-Anspach nach Frankfurt musste war das schon sehr stressig. Normalerweise nehme ich das Auto und fahre los aber hier gab es leider kein Auto mehr.

Als ich dann um 18 Uhr am Flughafen war und meine Sachen aufgegeben habe war ich schon sehr froh, dass ich kein Übergewicht hatte.:-) Als das geschafft war, habe ich dann im InterCity Hotel eingecheckt und die anderen waren auch schon durch mit Gepäck. Der letzte Abend in Deutschland war dann auch schon angebrochen. Ich dachte, dass man dann noch mal nach Frankfurt reingeht und mit den Jungs richtig einen draufmacht. Das Ergebnis war aber, dass wir alle müde unser Bier an der Hotelbar getrunken haben und dann ins Bett gefallen sind. Es ging leider nix mehr.

Eigentlich auch ganz gut, den wenn man im Nachhinein den Flug betrachtet war das echt gut. Der Flieger ging um 11.40 Uhr und das Einchecken hatten wir dann ja auch schon vom Vorabend hinter uns. Ich dachte, dass ich am Flughafen realisiere, dass ich jetzt für ein Jahr weg bin aber es war wie ein Urlaub zum Ballermann mit ein paar Jungs. Ich konnte es immer noch nicht greifen. Als wir dann die ersten 11 Stunden im Flugzeug hinter uns hatte sind wir in L.A. angekommen.

Ich dachte, dass es ein Problem sein wird aus dem Flughafen raus zukommen. Es war absolut kein Ding. Wir haben uns dann ein Taxi genommen und sind zum Vanice Beach gefahren. Das war so ne super Sache. Dort einfach am Strand zu chillen und sich einen original Burger reinzudrücken. Wir hatten 3 Stunden am Strand. Dann sind wir zurück und der nächste Flieger stand schon bereit. Dieser Flug war dann nicht mehr lustig.

Durch die Zeitverschiebung habe ich ja die Nacht am Strand verbracht und das war ja dort Mittag. Als ich dann schlafen wollte ging das nicht den ich kann leider immer noch nicht im sitzen schlafen. Auch wenn man eine Decke hat und ein Kissen. Es ging nix. Zwar hatten wir alle unsere Bildschirme vor uns und auch die Möglichkeit Filme zu gucken und Musik zu hören doch leider kann man das nicht 12 Stunden lang machen.

Als wir dann angekommen sind wollte ich nur noch ins Bett und ein bisschen schlafen. Leider wurde da nix draus. Wir wurden sehr nett von Brine empfangen und dann gleich wieder in den Bus gesetzt. Wir sind dann von Auckland nach Tauranga gefahren, wo wir unser Motel bezogen haben. Das waren dann noch mal 3 Stunden. Wenn man dann also die 11 Stunden von Frankfurt nimmt und dann die 7 Stunden in L.A. und dann noch mal die 12 Stunden von L.A. nach Auckland und dann noch mal die 3 Stunden Bus kommt man auf eine Reisedauer von 33 Stunden. Jetzt weiß ich was ein richtiger Jetlag ist.

Im Motel angekommen durften wir dann uns ausbreiten. Das Problem ist jetzt jedoch das wir um 10 Uhr angekommen sind und noch den ganzen Tag vor uns hatten. Es stand nix auf dem Programm aber das wach halten war schon sehr stressig. Am Abend sind wir dann Essen gefahren. Nach dem Essen war dann aber auch Ende und ich bin um 19 Uhr ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag war dann um 06.30 Uhr treffen. D.h. wir mussten schon um 05.30 Uhr aufstehen. Im Motel haben wir eine Küche in jedem Zimmer und wir müssen uns das Essen selber machen. Wobei das auch nur das Frühstück ist und wir mittags und auch abends essen gehen. Ich bin ja nicht so der Freund von früh aus dem Bett raus aber für diesen Trip hat es sich gelohnt und ich würde auch schon um 04.30 Uhr aufstehen.

Wir sind mit dem Bus zum Hafen gefahren und konnten den Sonnenaufgang erleben. Ich habe schon den einen oder anderen Sonnenaufgang gesehen aber das war noch mal ne Spur besser. Keine Ahnung woran das lag aber es war echt schön. Morgens hatten wir so ca. 5-8 Grad. Mittags konnten wir aber schon im T-Shirt rumlaufen. Wenn man dann bedenkt, dass es Winter ist, kann man sich damit schon abfinden.
Nachdem die Sonne aufgegangen war sind wir dann mit einer kleinen Fähre zur Insel Makatana gefahren. Diese Insel wird nur von Maoris bewohnt. Die habe da ca. 220 Einwohner und haben auch ihren eigenen Kindergarten und eine Grundschule. Die habe Vieh und bestellen ihre eigenen Felder. Alles war die Einwohner zum Leben brauchen haben die selbst. Wir wurden mit dem einzigen Schulbus über die ganze Insel gefahren. Die Kinder vom Dorf habe uns etwas vorbereitet. Die habe typische Maouritänze gezeigt. Darunter auch den HAKA. Das ist ein Tanz den die Rugbyspieler, die „ALL BLACKS“, ebenfalls vor jedem Spiel aufführen.

Es wurde uns dann auch ein Essen nach Maouriart zubereitet. Da muss man das Essen verbuddeln. Guck euch die Fotos an. Die sagen mehr als 1000 Worte. Ich kann nur sagen, dass es sehr lecker war. Dann haben die Kinder aus dem Dorf uns gebeten mit denen Fußball zu spielen, da wir aus Deutschland sind. Es war schon sehr lustig. Wir wollten dann aber auch mit den Kindern Rugby spielen. Es gab da das eine oder andere Tackel, was schon sehr wehgetan hat aber wir waren glücklich.

Wichtiger ist aber, dass die Kinder nach ein paar Minuten Sport mit uns so glücklich waren, dass die uns alle umarmt haben und ohne Ende Spaß hatten. Nach dem Spiel sind wir dann zum Strand gefahren. Da guckt ihr euch auch mal alle die Fotos an. Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich kann nur da sagen, dass sich das Jahr bereist gelohnt hat.

An diesem Strand dürfen sich nur die Einwohner der Insel aufhalten. Jeden Sommer sind auf einem Strand, der 27 km lang ist, max. 20 Menschen. Ich habe also einen Strand betreten, der in keinem Reiseführer auftaucht. Ich habe mich wie Robinson gefühlt. E war ne tolle Erfahrung die man da gemacht hat. Es geht da nicht um den Strand sondern um die Tatsache, dass die Einwohner der Insel diesen Ort als schön aber nicht als etwas Sonderbares erleben. Sie wissen jedoch diesen Strand so zu erhalten, wie es die Natur diesen Strand gemacht hat.

Als ich dann mit einem Einheimischen gesprochen habe, sagte der mir, dass dieser Ort kein Touriort wird. Dadurch wird es zerstört und das wolle man nicht. Es gibt schon sehr viele Orte wo man den Strand als einen Badestrand benutzt. Dieser soll aber Strand bleiben.

16.07.2008

Es geht weiter...

Am 11.07.2008 bin ich dann mit meinen Eltern und meiner Schwester nach Neu-Anspach gefahren. Hier wird dann mein Vorbereitungseminar sein. Als ich dann mich fertig gemacht habe und ins Auto eingestiegen bin, war es echt verrückt. Du weißt, dass du diese Stelle für ein Jahr nicht mehr sehen wirst. Man will gerne viele Eindrücke mitnehmen aber das geht nicht. Als ich dann da war habe ich mich von meiner Familie verabschiedet, da ich nach dem Seminar gleich nach NZ fliege. Dann habe ich mir ein Zimmer gesucht, wo ich ein freies Bett gefunden habe. In meinem Zimmer sind dann noch weitere 5 Zivis die auch nach NZ gehen. Es ist hier wie damals in der vierten Klasse auf Klassenfahrt. Die Schränke reichen nicht aus und die Betten sind jetzt nicht wie zu Hause. So ist es aber und es ist doch schon angenehm hier für 10 Tage sein Seminar zu verbringen. Das Essen ist hier ohne Fleisch. Das ist Schubladen aber nicht zu ändern. Wenn es dann gar nicht mehr geht kann man sich hier ein paar Meter weiter einen Döner reindrücken. Die Seminare sind alle so aufgebaut das man sich seine eigenen Gedanken macht, wie man z.B. selber mit Vorurteilen oder andern Kulturen umgeht. Was mir sehr gefällt ist, dass man hier die anderen Jungs kennenlernt. Es macht schon Spaß zu erfahren, was die Anderen bewegt nach NZ zu gehen. Dann will ich mal zur nächsten Einheit. Bis später

03.07.2008

Das Packen geht los.

Es ist gar nicht so einfach seine Sachen für ein ganzes Jahr zu packen. Ich habe immer das dumme Gefühl, dass ich etwas vergesse aber gut so ist es halt. Das wichtigste ist das Ticket, Reisepass, Visum, internationale Führerschein, Impfungen und die Möglichkeit in Neuseeland an Geld heranzukommen. Das Gefühl, dass man bald weg ist und erst nach einem Jahr wieder da ist, ist schon sehr merkwürdig. Ich habe das gar nicht so richtig realisiert. Jetzt wo man aber seine Abschiedsfeier gemacht hat und nicht mehr jeden Morgen zur Arbeit fährt, merkt man das der TAG immer näher kommt und einem keine Zeit mehr bleibt. Man lässt schon das Eine oder Andere hier aber das wichtigste ist, dass man hier Familie und gute Freunde lässt. Klar kommt man wieder und das eine Jahr geht fix um aber trotzdem ist es schwer. Machmal fragt man sich warum man das macht. Ich aber bin davon überzeugt, dass es richtig und wichtig für mich ist. Ich glaube, dass es einen in der persönlichen Entwicklung weiterbringt. Na ja wie auch immer ich werde nun noch ein paar Sachen zusammensuchen die ich für Neuseeland brauche. Viele Grüße

02.07.2008

Zivi in Neuseeland

am 21.07 geht es los....